Solingen: Besteck Forge de Laguiole ist da!
Forge de Laguiole hat die Ehre und das Vergnügen, an der Ausstellung teilzunehmen, die sich vom 14. Juni 2018 bis 30. Juni 2019 auf den LVR-Industriemuseum beim Solingen legt. Alles Gesichter der Messerschmiede werden vorstellen, die als jahrhundertealte Tradition wie die als Schneidwarenindustrie- noch dazu in ganz Europa.
Vier Tafeln um die fabelhafte Geschichte der Forge de Laguiole und ihr außergewöhnliches Know-how zu erinnern.
Der Laguiole Messers wurde 1829 aus der gelungenen Mischung zwischen dem kleinen lokalen Dolchmesser „Capuchadou“ und dem spanischen Messer „Navara“, das aus Katalonien zurückgebracht wurde. Es ist ein Taschenmesser mit und einem Blockiersystem. Im Jahre 1880 kam neben der Klinge und dem Dorn ein drittes Teil dazu und zwar der Korkenzieher, im Jahre 1909 ersetze die Biene die blumig gemusterte Fliege, es wurde von Jules Calmels angenommen.
Eine Legende ist geschmiedet.
Am 19. Dezember 2007 wurde Forge de Laguiole mit dem Preis « Entreprise du Patrimoine Vivant » (lebendiges Kulturerbe) vom französischen Minister für Industrie und internationalen Handel ausgezeichnet. Dieses Label zielt darauf ab, « ein wirtschaftliches Erbe, das über außergewöhnliches Know-how verfügt [und] zu einem besonderen Ort gehört » zu fördern. Nur werden Forge de Laguiole Messer in Laguiole geschmiedet und gefertigt.
Laguiole Messersammlung für historischen Vertrag
Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Elysee-Vertrags entwickelte Forge de Laguiole ein exklusives Modell aus schwarzer Hornspitze, um die deutsch-französische Freundschaft zu ehren. Der Griff dieses Messers trug eine Aufschrift auf Deutsch und auf Französisch.
Einstmals wurden Schneidwaren an vielen Orten hergestellt – spätestens im 18. Jahrhundert bildeten sich Zentren heraus, die sich meist bis heute erhalten haben. Während die Bedeutung des Gewerbes an einigen Standorten deutlich zurückgegangen ist, zeichnet es sich an anderen durch eine außerordentliche Vitalität aus. Kreativität, Qualitätsbewusstsein und eine außergewöhnliche Leidenschaft kennzeichnen die in der Branche tätigen Menschen bis heute.
Eine reiche Industriekultur steht dabei neben modernsten Produktionsverfahren. Gleichzeitig spielen noch heute handwerkliche Arbeitsweisen oftmals eine unentbehrliche Rolle.
Nach dem Vorbild von Camille Pagé, der um 1900 die Schneidwarenindustrie der Welt untersucht hat, bietet die Ausstellung mit etwa 700 Exponaten, über 1.500 Abbildungen – präsentiert als große Projektionen oder in kleinen Medienstationen – sowie vielen Filmausschnitten einen Einblick in die Geschichte und Gegenwart eines alten Gewerbes.
Eine reich illustrierte Begleitpublikation informiert über Geschichte und Gegenwart aller Standorte. Publikation: Jochem Putsch, Manfred Krause: Tradition und Leidenschaft. Schneidwarenindustrie in Europa – revisited
Ein umfangreiches Begleitprogramm ergänzt die Ausstellung.
Eintritt: Kombiticket mit Dauerausstellung 6 €; Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei.
Laufzeit: 14.6.2018 – 30.6.2019
Öffnungszeiten:
Dienstag – Freitag 10 – 17 Uhr
Samstag und Sonntag 11 – 18 Uhr
Besucherinfos und Buchung von Führungen:
kulturinfo rheinland
Tel: 02234/9921555
(Mo-Fr. 8-18 Uhr; Sa, So u. an Feiertagen 10-15 Uhr)
LVR-Industriemuseum
Gesenkschmiede Hendrichs
Merscheider Straße 289 – 297
42699 Solingen